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Alslebener Spielplatz nimmt Form an

14.06.2015 09:17:37 | Andreas Wehlmann | Andreas Wehlmann

MZ | 29.04.2015 18:13 Uhr | Aktualisiert 30.04.2015 07:25 Uhr Von Detlef Valtink

Die Kinder in Alsleben werden sollen sich in einem kleinen Abenteuerland austoben dürfen. Auf dem Areal am Turngarten soll ein Spielplatz mit vielfältigem Angebot, von Ruhezonen bis zu Ballspielbereichen, entstehen.

Der Traum von einem neuen Spielplatz in Alsleben ist der Realität wieder ein Stück näher gerückt. Nachdem der Verein „Wir helfen“ der Mitteldeutschen Zeitung der Stadt mit einer Spende von 100 000 Euro unter die Arme gegriffen hat, ist jetzt der erste Entwurf des Gestaltungskonzeptes vorgestellt worden. Verantwortlich zeichnet dafür das „Büro Grünplan“ aus Bernburg, welches den Mitgliedern des Ausschusses für Soziales, Schule, Kultur, Sport und Jugend der Stadt Alsleben vorschlug, das Areal am Turngarten als Abenteuerspielplatz herzurichten.

Freie Flächen für Kinder

Grundidee des Konzeptes ist es, in erster Linie Kindern von zwei bis 14 Jahren das Freizeitareal vorzuhalten und die Fläche nicht zu verbauen. Es soll sowohl in den Zentren, als auch an Rändern möglich sein, zu spielen und sich auszutoben, als sich auch Ruhepausen zu gönnen. Ohne das dabei Interessenkonflikte entstehen. Von daher sind platzraubende Projekte, wie eine reine Ballspielfläche mit festem Tor oder ein Bereich für Inline-Skater oder Dirt-Biker zwar in der Ideenfindung angeregt, letztendlich aber unberücksichtigt geblieben. Dafür gibt es eine in den Hang integrierte Rutsche, eine Vogelnestschaukel, einen Spielpfad oder eine Burg, an der und in der geklettert und herumgehangelt werden kann. Ergänzt werden die Angebote durch Schaukel- und Wippspielgeräte. Natürlich fehlt in der Erstplanung auch nicht der allseits so geliebte große Sandkasten. Geschaffen werden sollen auch Fahrradabstellmöglichkeiten und ein barrierefreier neuer Zugang.

Blick in die Zukunft

In dem Konzept für den neuen Spielplatz sind auch Regularien berücksichtigt, die langfristig von großer Bedeutung sind. So, dass für die Pflege des Platzes die Fahrzeuge auf das Areal auffahren können. Oder der neue Zugang barrierefrei gestaltet wird, damit auch behinderte Menschen am Spielplatzgeschehen teilnehmen können. Und nicht zu unterschätzen: der gesamte Platz ist gut einsehbar ist, um Vandalismus und Zerstörungswut einzudämmen.

Eigenleistung ist gefragt

„Wir wollen erst einmal Anregungen geben und die Phantasie beleben. Veränderungen des Konzeptes sind möglich“, begründete Kristian Tourneau vom Büro Grünplan die Gestaltungsidee. Zumindest bei den Ausschussmitgliedern hat das Büro voll ins Schwarze getroffen. Denn die empfahlen, dass der Stadtrat in seiner nächsten Sitzung dem Konzept zustimmen soll. Gefragt sind aber auch Eigenleistungen, die einerseits vom Bauhof zugesichert wurden und andererseits aus der Elternschaft und von den Einwohnern erbracht werden sollen. (mz)