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Miete für Vereine ist vom Tisch

24.06.2017 00:00:00 | Mitteldeutsche Zeitung | Carsten Roloff
Stadtgemeinschaftshaus

In Zeiten der klammen Kommunalkassen wird nach jeder Möglichkeit gesucht, Finanzmittel einzusparen beziehungsweise neue Geldquellen anzuzapfen. Auch in Alsleben haben sich die Stadträte bei ihrer jüngsten Sitzung damit auseinandersetzen müssen.
Nachdem Jan Ochmann (CDU), Verbandsgemeindebürgermeister von Saale-Wipper, einen Vorschlag in die Runde warf, löste das eine hitzige Debatte aus: „Ich wäre dafür, dass das Stadtgemeinschaftshaus in Alsleben in Zukunft wegen des klammen Haushalts nur noch gegen ein Entgelt von den Vereinen genutzt werden darf. Wir haben nichts zu verschenken.“

Bürgermeister Reinhard Schinke widerspricht

Dieser Vorschlag stieß jedoch sowohl bei Alslebens Bürgermeister Reinhard Schinke (CDU) als auch bei den übrigen Stadträten nicht auf Gegenliebe. Das Gegenteil war der Fall. „Wir sind als Stadt nicht in der Lage, unsere Vereine finanziell zu unterstützen. Die einzige logistische Hilfe, die wir leisten können, besteht in der kostenlosen Nutzung unseres Stadtgemeinschaftshauses. Ich bin stolz darauf, dass das Vereinsleben in der Stadt noch so gut funktioniert“, konnte sich Schinke mit den Gedanken von Ochmann überhaupt nicht anfreunden.

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